Auf der Suche nach einem runden Marmorbild bin ich letzten Sommer über den Acrylic-Pouring-Trend gestolpert – und sofort hängen geblieben. Diese Technik ist wahnsinnig kreativ, die Ergebnisse sind abstrakt, unvorhersehbar und jedes Mal einzigartig.
Das Beste: du brauchst keine Vorkenntnisse, nur etwas Geduld und die Bereitschaft, dich auf ein bisschen Chaos einzulassen.
Warum Acrylic Pouring so faszinierend ist
Ob Flip Cup, Puddle Pour, Swipe oder Fadentechnik – das Internet ist inzwischen voller Ideen und Tutorials, z. B. hier. Ich persönlich kombiniere am liebsten Flip Cup und Puddle Pour. Auch wenn ich bei mehreren Bildern die gleichen Farben und Techniken verwende, kommt jedes Mal ein anderes Kunstwerk dabei heraus. Genau das macht den Reiz aus.
Materialien für dein Pouring-Projekt
Leinwand (20x20 cm – am besten gleich mehrere)
Plastikbecher & Holzstäbchen zum Rühren
Malerkrepp & Pins (für die Rückseite und Ecken, z. B diese)
Acrylfarben nach Wahl + Weiß (z. B. Weiß, "Aloe Vera", "Peach" und "Gold" von Sostrene Grene, "Kupfer" von Reeves (*Affiliate Link) und "Olive Green" von ElGreco)
Pouring Medium
Silikonöl
alter Fön
Abdeckfolie, Pappe, Plastikwanne
Einweghandschuhe
Anleitung: Flip Cup Schritt für Schritt
Vorbereitung: Rückseite der Leinwand mit Malerkrepp abkleben, Pins auf die Ecken setzen. Arbeitsfläche großflächig abdecken und Plastikwanne unter die Abdeckung schieben. Trockenbereich vorsehen und ebenfalls abdecken.
Farben mischen: Acrylfarben in Becher füllen, mit Holzstäbchen mit dem Pouring Medium vermischen (die Farbe sollte nicht zu flüssig sein, sich aber leicht gießen lassen), einige Tropfen Silikonöl zugeben. Weiß extra großzügig anrühren, aber kein Silikonöl dazu geben.
Farben schichten: In einem leeren Becher die Farben nacheinander einfüllen (mit Weiß beginnen & abschließen).
Flip Cup: Becher kopfüber auf die Leinwand stellen, vorsichtig anheben, damit die Farben verlaufen.
Leinwand bewegen: Über die Plastikwanne halten und leicht kippen, sodass die Farbe fließt.
Fön einsetzen: Mit etwas Abstand vorsichtig über die Farbe föhnen, um schöne Zellen entstehen zu lassen.
Anleitung: Puddle Pour
Weiße Farbe auf eine freie Stelle gießen.
Weitere Farben (z. B. Aloe Vera, Peach, Gold) nacheinander in die Mitte tropfen.
Leinwand vorsichtig schwenken, sodass sich ein Marmor-Effekt ergibt.
Falls gewünscht, noch einmal mit dem Fön überarbeiten.
24–48 Stunden trocknen lassen.
Tipps & Tricks für bessere Ergebnisse
Metallicfarben (z. B. Kupfer, Gold) sorgen für besondere Tiefe.
Ein Crème-Brûlée-Brenner kann Zellen noch stärker hervorheben.
Reste nicht im Waschbecken ausspülen – Acrylfarbe härtet und verstopft den Abfluss.
Bilder kleben nach dem Trocknen: lege Backpapier oder Butterbrotpapier dazwischen.
Misslungenes Bild? Kein Problem: einfach nach dem Trocknen nochmal bepouren.
Kreativer Feinschliff: Zeichne nach dem Trocknen mit einem Marker Motive (z. B. Mandalas oder Traumfänger) auf den Pouring-Hintergrund.
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