Es war ein regnerischer Sonntag, als mein Vater mir mal wieder riet, in Aktienfonds zu investieren. Normalerweise winke ich ab – doch diesmal griff ich zu einem Buch, das schon länger in meiner Schublade lag: „Madame Moneypenny – Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können“ von Natascha Wegelin. Heute erzähle ich dir, was ich daraus gelernt habe, was mir gefehlt hat – und gebe dir am Ende einen Mini-Guide für den Einstieg in deine eigene Finanzreise.
Madame Moneypenny
Meine Ausgangslage
Ich habe meine Finanzen grundsätzlich im Griff:
eigene Konten,
- Exceltabellen für Haushaltsbuch →Blogpost
- Sparziele →Blogpost,
wöchentliches Finanz-Check-In auf meiner To-Do-Liste.
👉 Aber: Aktien & ETFs waren für mich immer ein Buch mit sieben Siegeln. Genau da setzt Madame Moneypenny an.
Finanzielle Unabhängigkeit
Was ich aus dem Buch gelernt habe
Auch wenn ich (noch) nicht aktiv in ETFs investiere, habe ich durch das Buch mehr Verständnis gewonnen. Meine wichtigsten Take-Aways:
75 % aller Frauen in Deutschland erhalten später < 400 € Rente.
Wir passen Ausgaben automatisch unseren Einnahmen an (mein Tipp: geringere Einnahmen „faken“).
Selbstbewohntes Eigentum ist keine Geldanlage, sondern eine Verbindlichkeit.
Ein Notgroschen sollte mind. 3 Monate alle Ausgaben decken.
Finanzielle Ziele brauchen einen Geldwert und eine Jahreszahl.
ETFs performen langfristig besser als aktive Fonds (geringere Kosten).
Mit nur 2 ETFs (z. B. MSCI World + Emerging Markets) kannst du die Weltwirtschaft abbilden.
Zinseszins funktioniert nur mit Geduld: je früher du anfängst, desto besser.
📌 Infobox: Wichtige Begriffe kurz erklärt
ETF (Exchange Traded Fund): Passiver Fonds, der einen Index (z. B. DAX oder MSCI World) abbildet.
Aktiver Fonds: Fondsmanager versucht, den Markt zu schlagen – meist teurer und langfristig oft weniger erfolgreich.
Index: Ein Korb von Unternehmen, der die Entwicklung eines Marktes widerspiegelt.
Notgroschen: Geldreserve, sicher & kurzfristig verfügbar (Tagesgeldkonto).
Meine Kritik am Buch
Erzählstil: Die Grillabend-Geschichte macht es leicht lesbar, war mir aber manchmal zu „pädagogisch“.
Wiederholungen & Werbung: Viele Hinweise auf Kurse & Community, statt neutrale Quellen.
ETF-Kapitel: Für Einsteiger:innen geeignet, aber mir fehlten Kriterien zur Auswahl – das blieb vage.
Positiv: Guter Mutmacher für Frauen, die das Thema Finanzen bisher vermieden haben.
Mini-Guide: In 5 Schritten zu mehr Finanzklarheit
Wenn du nach dem Buch (oder diesem Post 😉) direkt loslegen willst:
Haushaltsbuch starten
– Schreibe 1 Monat lang Einnahmen & Ausgaben auf (App oder Excel).Notgroschen aufbauen
– 3 Monatsgehälter auf ein Tagesgeldkonto.Versicherungen prüfen
– Kranken-, Haftpflicht, Berufsunfähigkeit. Erst Sicherheit, dann investieren.Rentenlücke berechnen
– Tools der Verbraucherzentrale nutzen, um deine Versorgungslücke zu sehen.Musterdepot anlegen
– Beobachte ETFs, ohne Geld zu riskieren. So gewöhnst du dich an die Kursbewegungen.
Weitere Quellen
🎧 Podcast Madame Moneypenny – gut für unterwegs.
📖 An Edited Life" von Anna Newton (*Affiliate Link) – Schritt-für-Schritt fürs Haushaltsbuch.
🖥 Verbraucherzentrale – unabhängige Infos & Tools für Rentenlücke & Honorarberatung.
Madame Moneypenny ist kein perfektes Buch – aber ein guter Startpunkt. Es nimmt die Angst vor dem Thema Geld, vermittelt Basics zu ETFs und gibt Denkanstöße für finanzielle Unabhängigkeit. Für Einsteigerinnen absolut empfehlenswert, für Fortgeschrittene eher eine Auffrischung.
Für mich persönlich war das wichtigste Learning: Finanzen sind kein Mysterium – und schon kleine Schritte schaffen Klarheit & Freiheit.
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