Buchtipps - Gesund Leben | The Nina Edition


Als ich klein war, hat meine Mutter bei jeglicher meiner Symptome den ADAC Gesundheitsatlas hervorgeholt. Das war ein großes hellblaues Buch, das quasi auf alles eine Antwort hatte. Das war natürlich in den Neunzigern. In dem Buch heißt es auch noch Krebs sei eine sehr seltene Krankheit. Dieses Ritual des Nachschlagens hat sich bei mir, aber verfestigt. Nicht erst seit dem Lesen von Bas Kasts "Ernährungskompass" (→Blogpost) beschäftig ich mich mit Gesundheit und gesunder Ernährung. In den letzten Monaten haben sich hier eine Vielzahl von Büchern zu Ernährung und Gesundheit angesammelt. Teilweise beschäftigen sie sich mit ganz bestimmten Fragestellungen, wie Endometriose oder Insulinresistenz. Das sind Themen, die ich persönlich spannend finde. Teilweise beschäftigen sie sich aber auch mit populäreren Themen wie Darmgesundheit oder No Carb. Vielleicht hatte Ihr auch vor Euch dieses Jahr mehr mit Eurer eigenen Gesundheit zu beschäftigten? Dann findet Ihr hier vielleicht erst Anknüpfungspunkte.  




Der Darm ist als Grundlage für unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unser Wunschgewicht in aller Munde. Daher habe mir zwei Bücher zum Thema Darmgesundheit näher angeschaut. In Natürliche Darmsanierung (*Affiliate Link / PR Sample) von Alexandra Stross (Riva Verlag) wird der gesunde Darm als Lösung für eine Vielzahl von Beschwerden dargestellt. Die Lösung sei eine regelmäßige Darmsanierung um das Mikrobiom wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Es wird anschaulich, verständlich und nachvollziehbar dargelegt, warum das so ist. Ich hatte eigentlich vor, die gründliche Kur von sechs Wochen auszuprobieren. Bin aber an den Kosten, Bezugsquellen und teilweise der Umsetzung gescheitert. Zeolith, Flohsamenschalen und Chlorellapulver waren noch relativ einfach zu bekommen, die Bitterstoffe konnte ich allerdings außer für viel Geld über Amazon nirgends lokal beziehen. Die Vorstellung der täglichen Einläufe und das Einreiben mit effektiven Mikroorganismen haben mir aber gänzlich widerstrebt. Das hätte ich weggelassen, mir fehlte aber zusätzlich die Ausdauer in der Umsetzung. Vielleicht versuche ich es ein anderes Mal noch mal, aber definitiv ohne Einläufe und Mikroorganismen auch wenn es dann wahrscheinlich weniger gut funktioniert.

Schlank mit Darm (*Affiliate Link / PR Sample) von Dr. Axt-Gadermann ist im Goldmann Verlag erschienen. Auf ca. 170 von insgesamt circa 300 Seiten mit dem Darm in Kontext von Körpergewicht. Das restliche Buch enthält einen sechs Wochen Diätplan für einen gesunderen Darm. Dabei geht es nicht um Kalorieneinsparen sondern mithilfe der Darmbakterien mehr Fett abzubauen und den Appetit in den Griff zu bekommen. Axt-Gadermann setzt dabei auf vier Bereiche

  • das richtige Bakterienfutter, lebende Darmbakterien aus Milchprodukten oder in Pulver- oder Kapselform, 
  • erhöhte Ballaststoffmengen,
  • gute Fette, 
  • sowie Hormone.
Das gute ist, die Darmflora kann sich relativ schnell ändert. So haben Studien wohl gezeigt, dass schon zwei Äpfel täglich nach 14 Tagen zu einer höheren Zahl an Bifidobakterien führen bei gleichzeitiger Verringerung der schlechten Darmbakterien, um nur ein Beispiel zu nennen. Der sechswöchige Diätplan gliedert sich in drei Phasen. In den ersten 14 Tagen werden 1000, danach für zwei Wochen 1200 und für weitere zwei Wochen 1500 Kalorien zu sich genommen. Hierfür enthält das Buch entsprechende Rezepte für die einzelnen Phasen und die verschiedenen Mahlzeiten. Zusätzlich soll Inulinpulver zu sich genommen werden, um die Ballaststoffe zu erhöhen.

Beide Bücher zeigen, dass der Darm eine wichtige Rolle für die Gesundheit aber auch für das Gewicht spielt und die Darmgesundheit eng mit der Ernährung verknüpft ist. Dass Ernährung aber nicht nur für die Darmgesundheit wichtig ist, zeigt das nächste Buch.


Seit dem ich den Ernährungskompass gelesen habe, beschäftige ich mich mit pflanzlichen Heilmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und der Heilkraft mit Lebensmitteln. Ein Buch an dem man in diesem Kontext nicht vorbeikommt, ist Heilen mit Lebensmitteln (*Affiliate Link / PR Sample) von Dr. med. Franziska Rubin aus dem ZS Verlag. Die rund 215 Seiten gliedern sich in die 10 Lebensmittel der Küchenapotheke:

  • Hafer
  • Honig
  • Ingwer
  • Kartoffel
  • Kohl
  • Kurkuma
  • Öl
  • Salz
  • Zitrone
  • Zwiebelgewächse.
Jedes Kapitel beginnt mit einem Steckbrief, der 

  • die Wirkung 
  • die Makronährstoffe pro 100 g
  • die Spurenelement
  • die Vitamine
  • die sekundären Pflanzenstoffe
  • die Mineralstoffe

auf einen Blick darstellt. Im folgenden werden mögliche Anwendungsgebiete dargelegt. So kann ein gehäufte Esslöffel grüner Hafer in 250 ml kochendem Wasser als Hafertee kurmäßig 4 wochenlang getrunken bei nervöser Erschöpfung und Schlaflosigkeit helfen. Ein Zimt-Honig-Tee kann bei Menstruationsbeschwerden helfen. Das Buch ist also vollgepackt mit einfachen Rezepten und Tipps gegen eine Vielzahl von Beschwerden. Ein wenig schwierig finde ich die Gliederung. Ich hätte es als praktischer empfunden, wenn es nach Beschwerden statt nach Heilmitteln sortiert wäre. Dafür gibt es aber zum Glück das Stichwortregister. Für mich darf dieses Buch in keinem Haushalt mehr fehlen und ich werde mich künftig durch alle Tipps testen. 

Endometriose




Als Endometriose-Patientin kommt man an zwei Büchern quasi nicht vorbei. Die Rede ist von "Nicht ohne meine Wärmflasche" von Martina Liel (*Affiliate Link / selbst gekauft) und "In der Regel bin ich stark" (*Affiliate Link / selbst gekauft) von Anna Wilken. Anna ist Euch vielleicht noch von GNTM bekannt. Ich möchte jetzt gar nicht in die Tiefe gehen, was Endometriose ist und wie sie diagnostiziert wird. Das könnt Ihr sicherlich an anderer Stelle besser erklärt finden. Vielmehr möchte ich hier Betroffene ansprechen, denn mir haben beide Bücher unglaublich geholfen. Da Endometriose selten schnell erkannt wird, haben die meisten Patientinnen ein Trauma. Ich möchte hier gar nicht viel vom Inhalt vorne weg nehmen, vielmehr sollte jede die an Endometriose leidet, die beiden Bücher gelesen haben, um aufgeklärt mit Ärzten und Co. sprechen zu können.


Insulinrestistenz


Ein Problem vieler Endometriose-Betroffener ist die Insulinresistenz, denn bei dauerhafter Einnahme eines Gestagenpräparats kann sich eine Insulinresistenz entwickeln. Auch für alle, die nicht von Endometriose betroffen sind, kann es Sinn machen, sich mit dem Thema Insulinresistenz und dem Vorbeugen auseinanderzusetzen. Insulinresistenz ist die Vorstufe von Diabetes Typ 2 und eine Stoffwechselstörung. Sie kann sich durch Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen, ständiges Hungergefühl und unerfülltem Kinderwunsch äußern. In Insulinresistenz natürlich behandeln: Eine Betroffene liefert Tipps & Rezepte (*Affiliate Link / PR Sample), das im Riva Verlag erschienen ist, widmet sich Alicja Kurzius dem Thema. Die rund 270 Seiten gliedern sich in fünf Teile

  • Insulinresistenz - Die Grundlage
  • Behandlung
  • PCO-Syndrom, Kinderwunschbehandlung und Schwangerschaft
  • Leben nach der Diagnose
  • Erfahrungsberichte, Selbstcheck und Fazit.

Es enthält über 50 gesunde zuckerfreie Rezepte. Im Grundlagenkapitel wird der Begriff erläutert, Ursachen und Symptome dargelegt, verbundene Krankheiten skizziert und Diagnosemöglichkeiten aufgelistet. Ich habe das Buch als sehr informativ empfunden. Kennt Ihr zum Beispiel den Zusammenhang zwischen Magnesium und Fettpölsterchen? Solche und viele andere Themen werden im Buch behandelt. Die Rezepte sind alle samt kohlehydratharm aber nicht no-carb. Praktisch für mich sind die Nährwert- und Kalorienangaben bei jedem Rezept.

Low Carb Ernährung




Jeder, der sich mal mit Low Carb beschäftigt hat, dem wird Marion Grillparzer ein Begriff sein. Sie ist quasi die Queen der deutschsprachigen Low Carb Kochbücher. In Cleverer als no carb (*Affiliate Link / PR Sample), das im Heyne Verlag erschienen ist, stellt sie nun auf rund 240 Seiten nach einem Baukastenprinzip eine neue Theorie vor. Demnach verbraucht das Gehirn 5 Carbs in der Stunde, so dass 120 Carbs am Tag erlaubt sind, ohne die Fettleber oder die Fettzellen zu füttern. So wird das Gehirn happy, und der Stoffwechsel auf Fettverbrennung gestellt. Der Baukasten funktioniert so: 


  • 100 Carbs pro Tag
  • täglich eine Hand voll Kerne
  • Glyxarmes Gemüse und Obst, so viel man mag
  • Proteine entsprechend des Körpergewichtes (1,5g pro Kg-Körpergewicht)
  • kein Fett zählen

Das Buch gliedert sich also in

  • Kleine Carb-100-Gebrauchsanleitung
  • Kleiner Survival Guide
  • Carb-100-Bewegungsformel --> Fitnessübungen
  • Carb-100-Lebensmittelliste
  • Die Carb-Parade
  • Survival-Rezepte -->Glyxarme Rezepte
  • Carbs & Co. auf einen Blick -->Restaurant-Survival Guide
Die Gebrauchsanleitung enthält vor allem übersichtliche Listen wie z.B. die GLYX-Tabelle, Alternativen zum Naschen mit 5 Carbs, Ballaststoffe für den Darm, Superfoods für Energie und gegen Heißhunger, No-Gos, die Heißhunger machen und Eiweißlieferanten. 


Stoffwechsel




Der Stoffwechsel gilt als Rätsels Lösung beim Abnehmen. So gehören biochemische Prozesse unseres Körpers genauso zu Abnehmprozessen wie die Ernährung. In Das Stoffwechselgeheimnis (*Affiliate Link / PR Sample) erklärt die Biochemikerin Dr. Libby Weaver die Bausteine des Stoffwechsels. Auf knapp 180 Seiten widmet sie jedem der von ihr identifizierten neun biochemischen Bausteine ein Kapitel. Das im Trias Verlag erschienen Buch gliedert sich also in

  1. Kalorien
  2. Stresshormone
  3. Geschlechtshormone
  4. Leber
  5. Darmflora
  6. Schilddrüse
  7. Insulin
  8. Nervensystem
  9. Gefühle
Am Ende jeden Kapitels soll man auf einer Skala von Eins bis Zehn bewerten, ob man sich um diesen Bereich der neun Bausteine näher kümmern sollte. Dann gibt es im Buch Tipps, was man tun kann. Jedes Kapitel enthält auch ein Rezept. Für Endometriose-Patienten kann das Kapitel zum Baustein Geschlechtshormone besonders interessant sein. 

Zuckerfreie Ernährung




Ernährung ohne raffinierten Zucker ist wohl einer der häufigsten Neujahrsvorsätze. Vor einiger Zeit habe ich Euch bereits "Goodbye Zucker" von Sarah Wilson (Affiliate Link / PR Sample) (→Blogpost) vorgestellt. Einen ähnlichen Ansatz verfolge Charlotte Debeugny in "Süßer leben ohne Zucker - Mit Leichtigkeit zu strahlendem Teint, Guter Laune und Traumfigur" (Affiliate Link / PR Sample) , das im Heyne Verlag erschienen ist. Auf knapp 130 Seiten stellt Charlotte Debeugny die sogenannte "Diät a la francaise" vor. In insgesamt sechs Kapiteln

  • Zucker, Gesundheit und Wohlbefinden
  • Zucker erkennen und entlarven
  • Der Angriffsplan
  • Fantastische Menüs und Rezepte
  • Rückfällig wegen - ausgeschlossen
  • Kinder und Zucker

erklärt sie warum Zucker für uns schädlich ist und wie wir ihn reduzieren. Ihr Programm basiert dabei auf 10 goldenen Regeln:


  • Etiketten lesen
  • Ballaststoffe und Proteine bevorzugen
  • Zwischenmahlzeiten vermeiden
  • Planen
  • keine Angst vor guten Fetten
  • selbst kochen
  • Zutaten variieren
  • kein Nachtisch
  • Emotionales Essen verstehen und einschränken
  • Ausgewogenheit

Besonders gut gefallen haben mir die Wochenpläne.

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