Interieur - Balkon 2019


Wir wohnen jetzt seit etwas mehr als sechs Jahren in dieser Wohnung und nach dem ich letztes Jahr spontan das Wohnzimmer (→Blogpost) und das Jahr davor den Erker (→Blogpost) umgestaltet habe, war nun der Balkon dran. Wie sich unser Balkon die letzten Jahre entwickelt hat, könnt Ihr übrigens hier nachlesen. Ich hoffe Ihr mögt Vorher-Nacher-Stories genauso gern wie ich.



Ich bin ja bekennender Marie Kondo Fan und bin in diesem Kontext kürzlich über das Buch "Räum Dich frei" (*Affiliate Link) von Daniela Gisin und Axel Krumsick gestoßen. Zunächst war ich fast einwenig enttäuscht, weil das Buch, das ich als Workbook bezeichnen würde, doch recht viele Methoden von Marie Kondo zitiert. Dabei ist das Buch gespickt mit kleinen Zeichnungen zur Veranschaulichung. Dann hat es mich aber doch noch gepackt. Wenn Ihr mögt, findet Ihr hier ein Video zur Veranschaulichung der Methode des Buchs.



Als Basis der "Räum dich frei"-Methode soll man sich mit den Emotionalen Bedürfnissen des eigenen Zuhauses beschäftigen. Ein Teil davon ist das Enthüllen von "historisch gewachsenen Altlasten" und sogenannten "Mitläufern". Damit sind Dinge oder Ecken gemeint, die man immer einfach so lässt oder darüber hinweg sieht, weil sie "normal" sind oder "man das so hat". Beispiele wären die alte DVD-Sammlung, die Playstation aus Zockerzeiten oder der eingestaubte TV. Nun gucke ich immer noch gerne DVDs, habe nie gezockt und nutze den TV tatsächlich täglich, insofern habe ich das zuerst belächelt. Denn auch alte Hobbys, wie verschiedenste DIY-Arten, möchte ich weiterhin aufheben, weil ich sie doch in der Vergangenheit immer wieder herausgeholt habe und froh war, nichts Neues kaufen zu müssen.

Dann habe jedoch auch ich eine "Altlast" entdeckt - auf unserem Balkon. Mittlerweile nutzen wir diesen nämlich weniger zum Essen sondern vielmehr als Lounge oder zweites Wohnzimmer. Also habe ich kurzerhand den Tisch in den Keller gebracht und eine Lounge Ecke eingerichtet. Die Entscheidung ist mir diesmal gar nicht so leicht gefallen, darum habe ich tatsächlich das erste Mal eine Virtual Reality App als Entscheidungshilfe genutzt. Habt Ihr das schon einmal gemacht?


Zusätzlich habe ich ein Moodboard erstellt:


1. Dänisches Bettenlager | 2. Depot | 3. Depot | 4. Butlers | 5. IKEA Äpplarö


Wichtig bei der Auswahl des passenden Möbelstücks war mir maximale Flexibilität. Ich wollte die beiden Sessel gern als Couch, Sessel oder Reclamiere stellen und sie im Winter auch stapeln können. Deswegen haben wir die beiden Teile auch nicht verschraubt. Außerdem sollten die neuen Möbel möglichst zu den bisherigen passen, damit wir nicht alles komplett austauschen müssen. Also fiel meine Entscheidung schließlich auf ein Eckelement und ein Sitzelement der IKEA Äpplarö Serie. Dafür gibt es verschiedenen Polster und Bezüge. Ich habe mich für die etwas dickere Variante (und natürlich auch teurere) entschieden: Frösön/Duvholmen Sitzpolster und Rückenpolster. Oben seht Ihr meine Inspirationen.



Wir haben die beiden Teile nicht verschraubt, so dass wir sie als Sessel, Reklamiere oder Couch stellen können. Oben seht Ihr die Sessel-Variante. Eigentlich möchte ich den Sonnenschirm noch wie auf den Bildern verzieren. Vermutlich wird das eher ein Projekt für das nächste Jahr.



Neu ist auch der schöne weiße Lampion sowie die Lichterkette mit weißen Mini-Lampions. Beides ist solarbetrieben und geht bei Dunkelheit automatisch an. Sehr praktisch und gemütlich an lauen Abenden. Auch neu sind verschiedenen Hängetöpfe, in die ich meine Sukkulenten gesetzt habe. Die haben tatsächlich schon den letzten Winter überlebt und ich warte auf Blüten.


Was ich schon sehr lange habe, ist diese Schale mit Schwimmkerzen. Ursprünglich diente sie mir als Adventskranz, ganz voll mit kleinen Kugeln und vier Kerzenhaltern. Im Sommer fülle ich sie immer mit verschiedenen Schwimmkerzenhaltern und Teelichtern mit Citronella. Tagsüber dient sie so auch als Trinkschale für alles was bei uns auf dem Balkon kreucht und fleucht.

Ein Ziel der Neugestaltung war auf jeden Fall Platzgewinn. Wie Ihr auf den Bildern sehen könnt, hat unser Balkon einen recht außergewöhnlichen Schnitt. Am schmalsten Stück sind die Steckdosen für den Grill. Bislang stand dieser auf einem kleinen Tischchen, das übrigens bevor wir zusammengezogen sind, als Nachttisch in der Junggesellenbude diente. Mittlerweile ist er einwenig klapprig, aber das war nicht der Grund für den Austausch. Er ist minimal zu tief. Wir brauchten etwas, das schmaler ist und Räder hat, weil wir so den Grill, wenn er in Benutzung ist, vorziehen können. Ansonsten wird er Platz sparend an die Wand geschoben. Eigentlich wollte ich im Stil unserer Möbel einen Küchenwagen selbst bauen. Dann ist mir das Teil von IKEA wieder eingefallen. Neu ist, dass es dafür nun ein Brettchen gibt, so dass unser Grill darauf wunderbar Platz findet. Der ganze Kleinkram wie Gartenschere, Gießkanne, Blumentöpfe und Co. findet in den zwei Etagen darunter Platz. Mit ein paar S-Haken habe ich auch noch die Grillbürsten angehängt.

So, das war unser Balkon-Update. Was sagt Ihr?



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