Reisen - Ahrenshoop


Manche Orte berühren einen irgendwie nicht. Da ist es kein Match. Man möchte nicht mehr wieder kommen. Das ist auch ok, man kann es nicht überall mögen. So ging es uns mit Ahrenshoop und Fischland-Darß. Wenn Ihr nun aber zu diesem Blogpost gefunden habt, auf der Suche nach Inspiration und Ideen für Euren Aufenthalt in Ahrenshoop, dann werde ich Euch diese trotzdem liefern. Denn eins kann man in Ahrenshoop sehr gut und das ist: Essen. Dafür muss man dann aber auch für zwei Personen hundert Euro einplanen. Dafür bekommt man aber ein wirklich exzellentes Essen. Mehr als das kann ich Euch in diesem Blogpost nicht versprechen, denn Ahrenshoop haben wir einfach nicht gefühlt.



Unterkunft




Über Instagram war ich auf das THE GRAND Ahrenshoop aufmerksam geworden. Wir haben ein Doppelzimmer Classic gebucht. Im Zimmerpreis war das Frühstück inkludiert, ein Parkplatz in der hoteleigenen Tiefgarage kostete 12 Euro pro Tag extra. Die Lobby, das Café und die sonstigen öffentlichen Flächen sind super stylish eingerichtet. 


Die Zimmer sind neu gemacht. Man merkt, dass mitgedacht wurde. So gibt es z. B. zusätzlich zum Bett auch eine kleine Couch und einen Sessel, so dass man sich nicht immer im Bett aufhalten muss. Im großen Kleiderschrank befinden sich zwei Kofferablagen. Ich frage mich immer, warum es davon sonst nur eine gibt. Allerdings passt die Einrichtung der Zimmer nicht so richtig zum sonst so stylischen Hotel. Diese Diskrepanz findet sich auch im Frühstücksraum wieder, der im gleichen Design wie die Zimmer gestaltet ist. Welche Zielgruppe nun angesprochen werden soll, ist mir nicht klar geworden.



Hervorzuheben ist die große Auswahl des Frühstücksbüffets mit einer ayurvedischen Ecke so wie einer großen  Auswahl an Eierspeisen - darunter werden auch Pancakes und Waffeln gebucht - die direkt am Tisch bestellt werden konnten. Auch meine "Extrawurst" Hafermilch war kein Problem. Dafür kostet der frisch gepresste Orangensaft 6 Euro extra, übrigens genauso wie die Nutzung des Golf Raums (29 Euro). Das finde ich für ein Grand Hotel etwas kleinlich. Die Nutzung des Wellnessbereich ist dafür inklusive.


Nur einmal die Straße überquert und schon ist man am Strand. Besser kann es doch nicht sein, oder? Dafür muss man bis zum Kern von Ahrenshoop mit Cafés und Geschäften etwas laufen. Vor diesem Hintergrund haben wir die Minibar, die im Zimmerpreis inkludiert war und täglich aufgefüllt wurde sehr geschätzt. Schade, dass sie keine Snacks enthielt. 


Dafür musste man entweder in das hoteleigene Café, das während unseres Aufenthalts immer geschlossen war - ich vermute Personalmangel - oder in das Restaurant Weitblick - für das, ihr ahnt es, man reserviert haben musste. 

Restaurants & Cafés




So schlau war ich aber natürlich und habe zumindest für den ersten Abend einen Tisch im Restaurant & Bar Weitblick in der 5. Etage des Hotels über Open Table reserviert. Im Falle des Nichterscheinens würde Open Table hierfür 25 Euro für das Restaurant von der Kreditkarte abbuchen. Dieses Prozedere kannte ich noch nicht, ist uns aber bei allen drei Reservierungen begegnet und hat mich erst total abgeschreckt. 




Zum Glück haben wir uns dann doch durchgerungen, denn das Essen und die Getränke waren in allen drei Restaurants grandios. 




❤️ Auswahl: die Abendkarte ist kleiner gehalten und besteht aus zehn Gerichten zu denen es teilweise die gleichen Beilagen gibt
❤️Regionalität | Nachhaltigkeit: konnte ich schwer ablesen, ist vermutlich eher nicht im Fokus
❤️Kreativität: die Anrichtung und die Komposition unserer Gerichte war sehr kreativ
❤️ Vegane | Veggie Optionen: von insgesamt zehn Gerichten auf der Abendkarte sind zwei veggie. Ob sie auch vegan sind, muss erfragt werden
❤️Lage: die Lage ist traumhaft mit Blick sowohl auf Bodden als auch auf Ostsee
❤️Atmosphäre: draußen sehr windig, trotzdem sehr schöne Stimmung
❤️Einrichtung: seht ihr auf den Bildern
❤️Geschmack: wow, super vielfältig
❤️Service: alles ok
❤️Preis: eher hochpreisig mit durchschnittlich 40€ pro Hauptspeise und 15€ pro Aperitif



Das zweite Restaurant, das ich Euch empfehlen möchte ist die Zimtziege - ein gerade erst ein Jahr altes Restaurant, das Soulfood Tapas anbietet und im Strandhaus angesiedelt ist.










Das Konzept ist grandios, bedarf aber einer kurzen Einführung, und es hat Spaß gemacht die Leidenschaft von Marco und Max zu beobachten. Wir haben uns eine Vorspeise geteilt, hatten dann jeder einen Hauptgang und jeder ein Dessert. Das war schon einwenig an der Grenz. Ich empfehle Euch mindestens zwei Hauptgänge.










❤️ Auswahl: 4 Vorspeisen, 13 Hauptspeisen und 3 Desserts
❤️Regionalität | Nachhaltigkeit: -
❤️Kreativität: nur ein Wort: Wow
❤️ Vegane | Veggie Optionen: 2 von 4 Vorspeisen, 5 von 14 Hauptspeisen sind veggie, keine veganen Optionen explizit auf der Karte
❤️Lage: zentral, direkt an der Hauptstraße im Souterrain des Hotels @strandhausahrenshoop
❤️Atmosphäre: es tut mir weh, dass zu schreiben, aber trotz der schönen Einrichtung hatte es etwas Gartencafe/Kantinen mäßiges
❤️Einrichtung: seht ihr auf den Bildern
❤️Geschmack: wow, super vielfältig
❤️Service: besonders Marco und Max waren super freundlich und vom Konzept überzeugt
❤️Preis: abhängig von der Anzahl der Speisen, eger hochpreisig, durchschnittlich 15€ pro Aperitif


Das dritte wirklich grandios Restaurant war #Herr Hoshi im Seezeichen Hotel. Auch hier müsst ihr unbedingt vorab reservieren und auch hier wird eine Art "Kaution" für Nichterscheinen von 25 Euro erhoben. Das #Herr Hoshi ist kein klassisch asiatisches Restaurant. Vielmehr bietet es euch eine Mischung aus panasiatischen Spezialitäten und ostseetypischen Gerichten. 


So steht das „Herr“ für die deutsche und das „Hoshi“ für die gesamte asiatische Region. Ein Beispiel wäre „Miso gebeizten Kabeljau“. Den haben wir allerdings nicht probiert. Dafür hatte der Lieblingsmann das Entercote für 39€, das nicht nur von der Größe unsere Erwartungen übertraf, sondern auch super schmeckte. 


Mein Miso Ramen und die Sake Nigiris waren sehr lecker, dafür müsst ihr aber da nicht hingehen. Der Litschi-Aperitif hingegen war phenomenal.


❤️ Auswahl: ich wünsche mir mehr Makis und Big Rolls
❤️Regionalität | Nachhaltigkeit: -
❤️Kreativität: super
❤️ Vegane | Veggie Optionen: eher wenige
❤️Lage: zentral, direkt an der Hauptstraße neben der Bunten Stube mit, je nach Sitzplatz, tollem Blick auf die Ostsee
❤️Atmosphäre: lässig, allerdings ist es recht klein, ich kann mir vorstellen, dass es bei vollen Tischen recht laut wird
❤️Geschmack: wow
❤️Service: super gut und sehr flexibel, wir wurden toll begrüßt und es gab super Empfehlungen zur Wahl der Gerichte an den Nachbartischen
❤️Preis: eher hochpreisig


Kuchenessen muss im Urlaub irgendwie immer sein und ganz besonders bei schlechtem Wetter. Empfehlen kann ich Euch die Bäckerei Hagedorn mit einem süßen kleinen Garten mit Teich, in dem wir leider keinen Platz mehr gefunden haben weswegen wir die Leckereien mitgenommen haben, 


das Café Pieni, das Ihr bei Eurem Spaziergang durch Ahrenshoop kaum übersehen könnt,


und den Kuchen im Ginger. Blech-Kuchenstücke sind in Ahrenshoop übrigens sehr groß - vielleicht teilt Ihr Euch eins.



Sehr gut soll auch der Kuchen in der Mühle sein. Dazu biegt Ihr direkt rechts vom Café Pieni in einen kleinen Stichweg und geht am Ende links. Dabei kommt Ihr auch an diesem Kunstautomaten vorbei, vielleicht zieht Ihr dort ein Mitbringsel?

Shopping

Shoppen kann man in Ahrenshoop gut entlang der Dorfstraße. Dort sind kleine Einrichtungsläden und Boutiquen angesiedelt. Das Bauhaus Gebäude könnt Ihr nicht übersehen. Dort gibt es Bücher, Kunsthandwerk, Papeterie und mehr. Ich habe einwenig recherchiert: Es handelt sich um einen Anbau, den der Rostocker Bauhausarchitekt Walter Butzek nach Ideen von Hans Brass 1929 umsetzte. 


Ausflug nach Barth

Falls es Euch auf dem Darß zu langweilig wird, empfehle ich Euch einen Ausflug nach Barth. Auf der Fahrt dorthin könnt Ihr den gesamten Darß entdecken, bis Ihr schließlich in der Vinetastadt Barth ankommt. Mir haben besonders die hübschen Häuser der Altstadt, der Brunnen am Marktplatz und der Hafen gefallen. 

ℹ️Vinetastadt? „Der Sage nach liegt die Handelsstadt Vineta, die bei einem Sturm, kriegerischen Auseinandersetzungen oder Deichbrüchen untergegangen sein soll, bei Usedom. Seit den 1950er Jahren grub der polnische Archäologe Prof. Wladislaw Filipowiak (1926 – 2014) eine große slawische Siedlung in Wolin bei Szczecin (Stettin) aus, die als wiedergefundenes Vineta gilt. 1998 wurde die These der Berliner Wissenschaftler Dr. Klaus Goldmann und Günter Wermusch bekannt, wonach die legendäre Stadt bei Barth gelegen haben soll“ (cryptoneum.de) Es heißt seit dem, Vineta ist im Schlamm des Bather Boddens begraben. Dabei handelt es sich wohl nachwievor um eine nicht bewiesene These.
ℹ️Der Fischbrunnen auf dem Marktplatz geht zurück auf den Bildhauer Wilhelm Löber. Dort stand ursprünglich ein Denkmal für Kaiser Wilhelm I.
ℹ️Während der NS-Zeit befanden sich sowohl ein KZ als auch ein Kriegsgefangenenlager in Barth.
ℹ️Während der DDR-Zeit waren einige der größten Industriebetriebe in Barth angesiedelt.
ℹ️Am Hafen steht diese riesige Vinetasäule mit der Inschrift „Möwen sind die Seelen verstorbener Seemänner“.

Mitbringsel



Bucket List

  • Kuchen essen in der Mühle und im Café Namenlos
  • Picknicken am Strand mit Picknickkorb von Café Pieni




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