An Ostern habe ich meine Perlensammlung sortiert. Was man halt so macht an einem Feiertag, an dem man normalerweise die Familie besucht und plötzlich ganz viel Zeit hat. Ich habe da nämlich ein paar Kisten mit Perlen, Bändern, Gummis, Ohrringen und Zangen auf dem Hängeboden und immer wenn ich aussortiere, gesellen sich Tüten von aussortiertem Schmuck, Spitzen und Perlenborten von Kleidung und Schuhen dazu. Es war also ein kleiner Berg entstanden und in jeder Schachtel versteckten sich weitere hübsche Dinge nur, dass ich so keinen Überblick bekommen konnte und mich schon gar nicht entscheiden konnte. Also habe ich erst alle gekauften Perlen nach Farben sortiert und dann nach und nach den alten Schmuck und sonstige Teile auseinander genommen und farblich dazu sortiert. Dabei wollte ich ursprünglich nur diese wunderschönen Buddhas und Quasten, die ich vor Corona aus Hamburg mitgebracht hatte, zu Ketten für meine Freundinnen verarbeiten. Dabei habe ich übrigens neben allerlei tollen Perlen auch die gleichen Buddhas in anderen Farben gefunden. Immerhin ist mein Geschmack wohl recht stetig. Die hatte ich wohl schon mal gekauft. Nach dem nun alles fein ordentlich sortiert war und ich festgestellt hatte, dass ich über eine Ausstattung, wie in einem kleinen Perlenladen verfüge, habe ich losgelegt. Entstanden sind über die letzten Tage also ganz verschiedene Ketten, die doch alle dem gleichen Schema folgen und das teile ich natürlich mit Euch.
Bei der Auswahl Eurer Materialien könnt Ihr eigentlich wirklich kreativ sein. Ich habe viele Perlen genommen, die ich von altem Schmuck noch Zuhause hatte. Vielleicht nehmt Ihr statt der Buddhas ein ganz anderes Motiv und macht die Quasten selbst? Dazu gibt es viele DIYs im Internet. Mir geht es darum, dass Ihr nicht unbedingt Materialien kaufen müsst, um ein schönes Ergebnis zu bekommen.
Materialien
- durchsichtige Angelschnur (Affiliate Link)
- 1 Quaste mit Öse (ich habe verschiedene verwendet u. a. diese hier von Nuena (Werbung | ohne Auftrag) und welche von Sostrene Grene
- 1 Buddha Acrylanhänger
- 2mm Perlen sog. Rocailles (Werbung | ohne Auftrag)
- ca. 28 etwas größere Perlen zum Akzentuieren, z. B. diese Glasschliff-Perlen, Swarovski-Perlen (Werbung | ohne Auftrag) oder einfache silberne oder goldene Perlen
Anleitung
- Angelschnur auf die gewünschte Länge zuschneiden. Ich habe mir dazu eine Kette als Beispiel genommen, deren Länge ich mag und ca. 20 cm Zugabe gegeben, damit ich am Ende locker einen Knoten machen kann.
- Angelschnur durch die Quaste fädeln.
- Beide Enden zusammenführen und zuerst durch eine Rocailles und
- dann durch den Buddha
- und drei der größeren "Akzent" Perlen ziehen.
- Die Enden wieder voneinander trennen.
- Jetzt so viele Rocailles auffädeln wie gewünscht, bis das Muster beginnen soll. Ich habe mich für 7-10 cm entschieden. Am einfachsten ist es erst einmal eine Seite komplett aufzufädeln. Ich habe mir die Rocailles in einen Schachteldeckel gekippt. Wenn man nun die Fingerspitzen der rechten Hand anfeuchtet, kann man so vorsichtig mehrere Perlen auf die Fingerfläche bekommen und diese dann recht schnell mit der Angelschnur direkt von den Fingern auffädeln. Wenn man jede einzelne Perle nämlich zwischen Daumen und Zeigefinger versucht aufzufädeln, bekommt man relativ schnell einen Krampf in der Hand.
- Das Ergebnis sollte etwa so aussehen:
- Jetzt drei Akzentperlen auffädeln und wieder Roccailes auffädeln (etwa genauso viele wie beim ersten Abschnitt) und wieder mit den Akzentperlen abschließen. So fortfahren bis die gewünschte Kettenlänge erreicht ist.
- Mit der anderen Seite eben so verfahren, dabei in regelmäßigen Abständen überprüfen, dass des Muster gleichmäßig mit der ersten Seite verläuft und gegebenenfalls nachbessern.
- Natürlich könnt Ihr hier bei den Akzentperlen auch variieren, wie z. B. hier:
- Sind beide Seiten fertig, die Enden wieder zusammenführen und eine Akzentperle zum Abschluss auffädeln.
- Mit einem Doppelknoten verschließen und überschüssige Angelschnur abschneiden.
- Das Ergebnis sollte etwa so aussehen:
Wie Ihr seht habe ich einige Farbkombis ausprobiert und alle sind wirklich schön geworden - egal ob knallig oder schwarz-grau.
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