Ich habe mich schon wieder Schock-verliebt. Schon wieder in ein Kochbuch. Die Rede ist vom "Clean Eating Starter" von Julia Fodor und Luisa Eckhard, die Ihr vielleicht von den Blogs "Our Clean Journey" und "Style Roulette" kennt. Luisas Blog war einer der ersten denen ich folgte und schnell wurde ich auch auf den Instagram Account "Our Clean Journey", den sie sich mit ihrer ehemaligen Mitbewohnerin Julia teilte, aufmerksam. Damals gab es auf dem deutschen Markt eigentlich kein Clean Eating Buch und auch der amerikanische gab mehr oder weniger nur das Clean Eating für Dummies her, das mich nicht überzeugen konnte. Julia und Luisa wollten mit dem Account sich gegenseitig zum gesünderen Lebensstil motivieren. Schnell entwickelte sich eine Community und so gründeten beide den Blog "Our Clean Journey", der nun hauptsächlich von Julia, die auch als JayRox bekannt ist, geführt wird. Vielleicht habt Ihr ja schon von ihrem Detox-Programm gehört, das ich auch bereits ausprobiert habe. Ich finde es faszinierend, wie beide die Marke OCJ aufgebaut haben und war schon sehr auf ihr Kochbuch gespannt.
"Industriell gefertigte Lebensmittel spielen uns oftmals Geschmackswelten vor, die es auf natürliche Weise gar nicht gibt." (S. 23)
Bücher von Bloggern bergen immer die Gefahr der Enttäuschung. Können Sie über den Blog hinauswachsen? Bleiben sie dabei dem Charakter des Blogs treu? Beides ist bei "Clean Eating Starter" (Clean Eating Starter: 100 Rezepte für ein natürlich gesundes Leben - Mit Power-Workouts und Fitnessplakat *) sehr gelungen. Ich liebe die Farben des Buches, das wie der Blog in Pink und Grün gehalten ist. Das simple Layout und die einfachen aber ansprechenden Fotos runden das Werk ab. Die Fotos sind zwar nicht von beiden selbst erstellt worden, aber auf Instagram und Snapchat habe ich schon den Eindruck gewonnen, dass sie sehr viel Herzblut in das Kochen und Überprüfen der Rezepte gesteckt haben. Besonders gut gefallen hat mir der ausführliche Einführungsteil über die cleane Ernährung, der sehr ausführlich die Grundlagen darlegt und auch eine Einkaufsliste bietet. Zusätzlich gibt es für die Übergangsphase eine Tabelle mit Nahrungsmitteln auf die man statt Schoki, Chips und Co. eher zurückgreifen sollte. Wir wissen ja alle, wie das mit den Verboten und dem JoJo-Effekt ist.
Das 174 Seiten starke Hardcoverbuch aus dem EMF Verlag gliedert sich wie folgt
- Grundlagen
- Ernährungsbasiscs - Die Hauptnährstoffe
- Clean Eating - Das Grundprinzip
- Startprogramm
- Sport gehört auch dazu
- Detox
- Rezepte
- Frühstück
- Hauptgerichte
- Snacks
- Desserts
- Getränke
- Register
Dazu enthält es ein Fitnessplakat. Die Gerichte eignen sich für Veganer, Vegetarier und Fleischesser gleichermaßen. Dabei sind die Zutatenlisten alle samt überschaubar und bestehen vorrangig aus Dingen, die der Ernährungsinteressierte eh Zuhause hat, darunter Chiasamen, Pflanzenmilch, Obst- und Gemüse, Dinkelmehl, Quinoa, Agavendicksaft, Kokosblütenzucker, Obst und Gemüse, um nur ein paar aufzuzählen.
Schaut Euch nur diese Pancakes an.
Ich habe mich entschieden das vegane Sushi, Quinoa Makis, für Euch nachzukochen. Die Fotos sind allerdings an unseren nicht besonders scharfen Messern gescheitert. Mit denen war es nämlich einfach unmöglich, die Sushirollen in einzelne Makis zu zerteilen ohne dabei alles wieder aufzurollen. Ich sage Euch es war ein riesen Gemansche. Der Lieblingsmann hätte seine Freude gehabt. Er ist nämlich sowieso der Meinung, ich würde am liebsten den ganzen Tag rummanschen. Ich weiß gar nicht wie er darauf kommt. Eine Freude hatte ich jedenfalls trotzdem, denn das vegane Sushi war so wahnsinnig lecker, dass ich noch Tage später davon geschwärmt habe. Noch dazu ist es super simpel und lässt sich mit wenigen Handgriffen vorbereiten, so dass man es ganz fix nach einem stressigen Arbeitstag als Soulfood bereiten kann. Ich kann Euch nur sag, "it made my day".
Fazit: Ein tolles Buch, das bei mir griffbereit im Bücherregal steht. Ich kann es jedem, der sich einwenig für Ernährung interessiert nur ans Herz legen. Die Rezepte sind nicht aussergewöhnlich, nicht dass ihr falsche Erwartungen habt, aber sie inspirieren statt der TK-Pizza schnell eine gesunde Alternative ohne viel Aufwand und langes Einkaufen zu kreieren. Das Buch sollte meines Erachtens auf jedem Wunschzettel stehen und auch ganz oben auf Eurer Geschenkideenliste landen.
Das Buch wurde mir übrigens vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt, das tut natürlich meiner persönlichen Meinung keinen Abbruch. Mittlerweile wisst Ihr, dass ich Rezensionen sehr kritisch und gewissenhaft angehe.
*Die Mengenangaben stammen so aus dem Buch. Ich bin mit je 1/2 Avocado und 1/2 Süßkartoffel wunderbar hingekommen. Herausgekommen habe ich 3 Rollen, wie ihr sie auf dem Bild sehen könnt.
Los geht's!
Los geht's!
- In einem Topf Wasser zum Kochen bringen und de Süßkartoffel darin 20 Minuten gar kochen.
- In der Zwischenzeit den Quinoa über dem Sieb mit kaltem Wasser abbrausen
- 450ml Wasser in einem zweiten Topf zum Kochen bringen und Quinoa hinein eben.
- Auf mittlerer Hitze stellen, Topf zudecken und 10-13 Minuten köcheln lassen, bis der Quinoa aufgequollen ist. Evtl. übriges Wasser abgießen.
- Spinat waschen. Avocado halbieren, entkernen und Fruchtfleisch in ca. 5mm breite Streifen schneiden.
- Quinoa abkühlen lassen. Ich habe den Topf dazu kurz auf den Balkon gestellt.
- Nussmus zum Quinoa geben und vermengen.
- Süßkartoffeltopf vom Herd nehmen und unter kaltes Wasser stellen, damit die Süßkartoffel schneller abkühlt. Schälen und in 1cm breite Streifen schneiden
- Sushi-Matte ausbreiten und ein Nori-Blatt darauflegen und die Quinoa-Körner locker darauf verteilen; dabei am oberen Ende des Blattes etwa 2 cm aussparen.
- Etwas Sesam und Salz auf den Quinoa streuen.
- Spinatblätter darauf verteilen und nach Lust und Laune mit Süßkartoffel- und Avocado-Streifen platzieren.
- Nun das Nori-Blatt am oberen Streifen etwas anfeuchten und die Maik-Rolle mithilfe der Sushi-Matte zusammenrollen.
- Mit einem sehr scharfen Messer die Makis in der Breite der Wahl zuschneiden.
- Maki mit Sojasoße und eingelegtem Ingwer genießen.
Habt Ihr schon einmal veganes Sushi gegessen?
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