Hochzeit - Der perfekte Junggesellinnenabschied in Kopenhagen | The Nina Edition


Die Briten nennen ihn "Hen do", die Amerikaner feiern Bachelorette Parties und Bridal Show und hier sorgt der Begriff des Junggesellinenaschieds oder kurz JGA bei mir für Gänsehaut - im negativen Sinn. Ich assoziierte mit ihm Bollerwagen und Verkaufskörbe, billig aussehende Horror-Outfits in knalligem Pink, Strip-Shows und Schnäpse in kleinen Flaschen. Ich wußte auch, dass mich die Mädels (also mein Team Bride) niemals ohne einen JGA davon kommen lassen würden. Heute weiß ich, dass man daraus ein wundervolles, fancy Ereignis machen kann, dass vor der Hochzeit zusammen schweißt und für immer  Erinnerungen im Herzen schafft. An meinem Junggesellinenabschied haben wir Tränen gelacht und ein ganz wundervolles Wochenende in Kopenhagen verbracht.  Was dabei wohl die Glücksformel war, habe ich Euch einmal aufgeschrieben: etwas für den Kopf, etwas Entspannung, etwas Beauty, gutes Essen und etwas Besonderes, was die Braut gerne mag und das Ganze gemischt mit etwas Überraschung und ganz vielen kleinen hübschen Details.


1. Wünsche berücksichtigen und es trotzdem spannend machen


Ich hatte mir für meinen Junggesellinnenabschied einen Mädelstrip mit einer Übernachtung irgendwo ans Meer gewünscht. Herausgekommen ist ein Kurztrip nach Kopenhagen. Eigentlich wollten die Mädels, glaube ich, alles vor mir geheim halten, aber das ist mit mir nicht zu machen. Ich bin ein Kopfmensch und eine Planerin und muss wissen, wofür ich packe. Das hat der Lieblingsmann Ihnen wohl auch gesagt und so konnte ich vorab über ein paar Rätsel zumindest einwenig erraten was passieren würde. So sah zum Beispiel das Rätsel zum Ablauf aus, das sich Claudi, die Ihr vielleicht von Doitbutdoitnow kennt, ausgedacht hat:


Dazu gab es ein extra Instagramprofil quasi als Countdown vor dem JGA und mit witzigen Fotos im Nachgang.

2. Etwas für den Kopf


Mein zweiter Tipp für einen gelungenen JGA ist, etwas für den Kopf einzuplanen. Das kann ein Museumsbesuch, eine Ausstellung oder vielleicht eine Stadtrundfahrt sein. Plant etwas, was mit der Braut zu tun hat, was sie gerne mag und so einen Mehrwert beim JGA abgesehen von ganz viel Spaß bietet. Es muss ja nicht lang sein. Wir waren im Dänischen Design Museum, haben eine kurze Runde durch die Ausstellung gedreht und die Sonne im wunderschönen Garten genossen. 


3. Etwas Entspannung


Denkt auch an einwenig Entspannung zwischendurch. Wir haben zum Beispiel ein ganz tolles Picknick am Meer gemacht, dabei Blumenkränze geflochten und ein paar Fotos mit entsprechenden Photo Booth Props gemacht und einfach die Zeit am Meer genossen und am Strand entspannt. Wir sind ja alle berufstätig, warum also den JGA nicht mit einer kleinen Auszeit verbinden.

4. Etwas Beauty


Etwas Beauty kann quasi bei einem Mädelstrip nicht fehlen. Natürlich könnt Ihr gemeinsame Masken, Mani- und Pediküre oder Massagen buchen. Warum aber nicht einfach einen Beauty Salon im Hotelzimmer selbst aufbauen? Meine Mädels hatten alles dabei was das Herz begehrt: Gesichts- und Fußmasken, Schminke und falsche Wimpern, tolle Lipgloss und einen Lockenstab. So haben wir uns vor dem Essengehen gemeinsam fertig gemacht, dabei Sektchen getrunken und Kuchen schnabuliert. Dabei sind die witzigsten Bilder entstanden. Tipp: hübsche PJs oder Morgenmäntel einpacken. 

5. Gutes Essen


Denkt auch an das leibliche Wohl und reserviert gegebenenfalls alle Spots vorab. Notiert Euch die Telefonnummern der Locations, um gegebenenfalls die Reservierungen verschieben zu können und bleibt flexibel, wenn Ihr doch eine Mahlzeit auslassen wollt. Wir waren gleich morgens in Kopenhagen frühstücken, wollten wohl eigentlich im Design Museum Mittag essen und abends haben wir den Sonnenuntergang in einem tollen Restaurant genossen. Das Mittagessen haben wir spontan ausgelassen, weil wir vom Frühstück noch vollgestopft waren, dafür haben wir am Strand beim Picknick mehr zugeschlagen. 




Denkt dabei unbedingt auch an Unverträglichkeiten und Ernährungsformen. So haben die Mädels mir extra einen milchfreien Kuchen bestellt, aber vergessen sich vorab die vegetarische Karte im Restaurant für das Abendessen anzusehen. Da gab es dann leider nur eine Option. Für mich als Fleischesser kein Problem, aber schade für Claudi.
Eine nette Idee finde ich auch zu einem High-Tea zu gehen. Das ist eine britische Teezeremonie mit kleinen Köstlichkeiten auf einer Etagere. Den kann man aber auch ganz nett selbst machen zum Beispiel mit Kleinigkeiten die von Mode inspiriert sind. Vor Jahren habe ich den Lieblingsmann bei einer Londonreise mal ins The Berkeley geschleppt, und dort den Konditor überredet mir eine seiner Fashion Etageren zu zeigen. Das The Berkeley ist nämlich bekannt für seine Petit Fours, die von Mode inspiriert sind. Vielleicht erinnert Ihr Euch an die entsprechende Stelle in einem Band von Shopaholic. Da war ich später nämlich mal drauf gestoßen.



Mittlerweile kann man, wenn man über die nötige Begabung verfügt, die Kreationen aus dem The Berkeley auch nachbacken, denn über 20 der Rezepte finden sich im "Prêt-à-Portee - Haut Couture zum Naschen" (Affiliate Link), das im Prestel Verlag erschienen ist (und mir für eine Rezension zur Verfügung gestellt wurde). Von Mini-Handtaschen, über die Krohne der Queen bis hin zu Manolo Blahnik Keksen ist alles mit dabei und wird in vielen Einzelschritten super erklärt. Das wäre doch auch eine Idee für einen Junggesellinnenabschied, oder?

6. Etwas Besonderes, was die Braut gern mag



Auch hier muss es nichts teures sein. Es ist sogar viel schöner, wenn Ihr es selbst macht. So haben meine Mädels für mich eine eigene Street Art Tour geplant. Sie haben Fahrräder gemietet und meine Freundin Anna hat vorab alle Spots recherchiert, sich die Tour überlegt und Hintergründe zu den Murals recherchiert. Das war viel schöner, als jede kommerziell organisierte Tour, denn wir konnten alles in unserem Tempo anschauen und waren nur unter uns.

7. Details


Denkt auch an die kleinen Details. Photo Booth Props und Team Bride Tattoos gehören ja fast schon zum Standard eines jeden JGA. Aber auch darüber hinaus ist vieles möglich. So hatten wir zum Beispiel nicht nur die Standard Braut Photo Booth Props sondern, welche die zum Strandpicknick passten. Die Mädels haben das Hotelzimmer ganz toll dekoriert und sogar mein Fahrrad für die Street Art Tour mit Quasten geschmückt. Seid also einwenig kreativ, denn so werden die einfachsten Dinge noch mehr zu einem persönlichen Highlight.


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