Hochzeit - DIY Einladung im Street Art Style | The Nina Edition






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Als der Lieblingsmann und ich über unsere Hochzeit gesprochen haben, war uns klar, dass wir uns eine möglichst entspannte Feier wünschen, die uns widerspiegelt. Diesen Vorsatz bei der Wahl der Einladungen umzusetzen, war gar nicht so einfach.


Ich stellte mir die Papeterie aus einem Guss vor und war auch durchaus bereit einwenig Geld in die Hand zu nehmen. Auf unzähligen Webseiten, fand ich eine Vielzahl von zuweilen kitschigen, auch eleganten und vor allem Boho-Greenery inspirierte Einladungen.Viele waren toll, keine verband ich allerdings mit uns. Zudem war mein Name für einige Layouts zu lang, bei vielen amerikanischen Seiten liess sich das "Invitation" nicht in "Einladung" ändern etc. Kurzum so richtig gefiel mir Nichts. Es klickte einfach nicht. Also entschied ich mich, erst einmal zu schauen, welche Materialien wir noch zuhause haben. Schnell war dann klar, dass ein DIY zwar zeitaufwendiger sein würde, aber auch günstiger, weil wir einfach außer den Briefumschlägen, alles bereits zuhause hatten. Der wichtigste Grund war allerdings, das eine DIY-Einladung uns absolut widerspiegeln würde und sie absolut individuell sein würde. Außerdem hatte ich richtig Lust das Basteln der Einladungen etwas zu zelebrieren. Denn ich wollte auch die Vorbereitung auf die Hochzeit genießen. Ich habe mich ja etwas umgehört, was frühere Bräute bei ihren Hochzeiten rückblickend anders machen würden und eine Freundin meinte, sie würde noch mehr selber machen, weil es einfach noch mehr ihrs sein würde. Das hat mich in der Vorbereitung für unsere Hochzeit am meisten geprägt.


Ich habe zwei verschiedene Einladungen erstellt: eine für die Party (rot) und etwas später eine für das Standesamt (grün). Wir hatten nämlich relativ früh schon unsere Location und haben uns so das Save-the-Date gespart und stattdessen direkt eine Einladung versendet. Zu dem Zeitpunkt konnten wir allerdings das Standesamt noch nicht reservieren oder fix buchen. Das geht in Berlin nur auf den Tag genau sechs Monate vor dem Hochzeitstermin. Deswegen haben wir dann  bei einem kleineren Kreis von Gästen eine Save-the-Date für die standesamtliche Trauung eingelegt. Diese sollte zwar am gleichen Tag der Party allerdings bereits am Vormittag stattfinden. D.h. die Gäste müssten früher anreisen oder sich gegebenenfalls freinehmen. Darum haben wir uns da für einen Einleger entschieden. Diese Gäste haben dann später noch einmal eine weitere Einladungskarte mit Details bekommen. Damit sie nicht durcheinander kommen und vielleicht die falsche Karte mitnehmen, habe ich das Deckblatt der zweiten Einladung in grün gestaltet.

Materialien

  • stärkeres Drucker oder Kopierpapier in DIN A4 in der Farbe Eurer Wahl, ich habe 290g Papier verwendet. Normales Druckerpapier hat 80g.
  • Photopapier in A6* nach Eurer Wahl glänzend, matt oder satin für das Deckblatt
  • Deckblattmotiv Eurer Wahl, z.B. ein Foto o. ä.
  • Photopapier in A4
  • Bastelkleber nach Wahl, ich fand einen Kleberoller dafür sehr praktisch
  • Briefumschläge in der Farbe Eurer Wahl z. B. Metallic Briefumschläge in Kupfer*
  • Timeline-Icons 
  • Etiketten* zum Bedrucken
  • Edding in der Farbe und Stärke eurer Wahl, z. B. Kupfer
  • Lineal
  • Schere
  • Prägenadel
  • Postkarte mit der gewünschten Größe als Muster


Anleitung


Unsere Einladung besteht aus insgesamt elf Elementen,
  • Klappkarte
  • Deckblatt
  • Herzsticker für den Kalender (nicht auf dem Bild oben)
  • Herz "Can't Stop the feeling"
  • Herz "& Then I met you"
  • Einladungstextkarte (nicht auf dem Bild oben)
  • Ablaufkarte "Timeline" (nicht auf dem Bild oben)
  • evtl. Save-the-Date Standesamt
  • Briefumschlag (nicht auf dem Bild oben)
  • Adressetikett (nicht auf dem Bild oben)
  • Absenderetikett (nicht auf dem Bild oben)

Klappkarte


Ich habe tatsächlich erst überlegt fertige Klappkarten zu kaufen. Da wir aber noch so viel festes Papier zuhause hatten, habe ich mich entschieden auch die selbst zu machen, weil wir so einfach Dinge aufbrauchen, die unnötig Platz einnehmen und nicht unnötig Geld ausgeben. Für die Klappkarten bin ich wie folgt vorgegangen:

  1. Mustpostkarte auf das stärkere Papier legen, so dass theoretisch vier auf das Blatt passen würden. Mit der Prägenadel und dem Lineal zunächst horizontal
  2. dann vertikal daran entlang fahren. Somit wird Euer Knick schön gerade und das Papier bricht nicht unschön. Außerdem könnt Ihr an der Prägelinie besser gerade entlang schneiden.
  3. Dann die horizontale Linie entlang schneiden. Es entstehen zwei Teile.
  4. Schließlich beide Teile an der vertikalen Linie falten. 


Deckblatt


  • Für das Deckblatt habe ich unser Motiv in Word auf Din A5 gezogen. Dazu unter "Seite Einrichten" Din A5 einstellen. 
  • Dann habe ich die entsprechende Anzahl auf Din A5 Photopapier ausgedruckt.
  • Da der Drucker immer einen kleinen unbedruckbaren Rand lässt, musste ich das Deckblatt noch etwas zurecht schneiden.

  • Schließlich habe ich das Deckblatt mit Hilfe des praktischen Kleberollers mittig auf die Klappkarte geklebt.

Innenseite

  • Den Einladungstext habe ich ebenfalls in Word auf Din A5 im Querformat geschrieben und mit ein paar freigestellten Herzen vom Deckblatt dekoriert. Unsere Namen habe ich in einer Street Art Schrift in hellbeige vorgedruckt und mit einem Kupfer-Edding auf dem Ausdruck nachgezogen. Gedruckt habe ich den Text ebenfalls auf DIN A5 Photopapier und dann minimal zurecht geschnitten und aufgeklebt.
  • Abschließend habe ich unsere Namen noch mit dem Kupfermarker nachgezogen. Wenn Ihr so etwas auch plant, druckt diese Worte am besten in einem möglichst hellen Ton wie gelb, dann müsst Ihr nicht so genau nachziehen und es scheint nichts durch.
  • Vielleicht noch ein paar Worte zu den Schriftarten: Diese habe ich alle gratis im Internet runtergeladen. Ich habe vorher nach Street Art Schrift gegoogelt und mich dann für "Stylin BRK" entschieden. Ich würde Euch empfehlen mit mehreren Schriften rumzuprobieren, um die Lesbarkeit der gewählten Schrift zu prüfen. Für den Text habe ich dann ganz einfach ArialNarrow genommen, weil ich gerne eine Schrift ohne Serifen, die gut lesbar ist wollte. 


Sticker für den Kalender

  • Auf selbstklebende Etiketten habe ich in Word das kleine Herz aus unserem Deckblatt mit unseren Namen gedruckt. Das habe ich dann Ausgeschnitten auf doppelseitiges Klebeband bzw. Fotokleber geklebt und in die Karte geklebt mit dem Hinweis "für Euren Kalender". Das konnten die Gäste sich dann direkt in Ihre Kalender kleben.


Deko-Element Herz

  • Ebenfalls mit Word habe ich das Herz von unserem Deckblatt mit zwei Sprüchen versehen und auf Fotopapier ausgedruckt. Eines davon habe ich in der Innenseite, ein weiteres auf der Rückseite der Einladung platziert. 


Einleger: Save the Date 



Die Einladungskarte für die Gäste, die "nur" zur Party eingeladen waren, enthielt dann direkt noch den Ablaufplan. Hiervon gab es also auch zwei Varianten: eine die erst mit der Party also um 17 Uhr begann und eine für die Standesamtlichen Gäste, die sie erst mit der grünen Einladung erhielten. Ich fand zum einen die Grafiken ganz süß, zum anderen hatten wir zwischen standesamtlicher Trauung und Party eine explizite Pause für die Gäste eingeplant. So konnten sich die älteren Gäste ausruhen und wir Fotos machen ohne schlechtes Gewissen. Damit das allen klar ist und keine Unklarheiten bestünden, haben wir uns für einen Ablaufplan entschieden. Hierfür habe ich eine Vorlage zum Download (Timeline-Icons) gefunden und den Ablaufplan dann mittels einer Tabelle in Word erstellt, auf Fotopapier gedruckt und einfach in die Karte gelegt.


Adress- und Absenderetiketten

Als letztes Element habe ich dann wieder in Word Adressetiketten erstellt: für die Adressaten und für uns als Absender. Diese habe ich easy peasy online bestellt, das Word-Template runtergeladen und direkt angepasst. Das Praktische daran ist, einmal erstellt, kann man sie immer wieder ausdrucken und für die zweite Einladung oder die Danksagungskarten verwenden. Hierfür habe ich wieder unseren Sticker als Hintergrund gewählt und ihn mittels der Transparenzeinstellungen in Word wie ein Wasserzeichen erscheinen lassen. Ich liebe diese Etiketten, weil sie so wahnsinnig vielfältig einsetzbar sind. Wir haben sie für unsere Papeterie immer wieder für verschiedenste Dinge verwendet und so wirklich günstig, einfach im Design und der Umsetzung individuelle Dinge für unsere Hochzeit erstellt.



Ihr seht, auch ohne Grafikerausbildung und teure Software lassen sich mit ein paar einfachen Handgriffen individuelle Einladungen aus Dingen, die Ihr wahrscheinlich sogar Zuhause habt, kreieren. Neben dem Porto, den Etiketten und den Briefumschlägen haben wir tatsächlich für unsere Karten kein Geld mehr ausgegeben, sondern einfach Dinge verwendet, die schon ewig unsere Schränke füllten. Das hat den Karten, wie ich finde, aber keinen Abbruch getan. 


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