Interieur - Wintergarten Umstyling {Werbung} | The Nina Edition


Wenn ich Eines seit unserer Sanierung und unserem Umzug vor vier Jahren gelernt habe, dann ist es, Dinge wachsen zu lassen. Ich überstürze Einrichtungsentscheidungen nicht mehr und muss nicht alles sofort haben, jedes Problem sofort lösen. Vielmehr habe ich im Kopf eine Projektliste, die ich in regelmäßigen Abständen prüfe. Wenn ich dann nicht das passende Möbelstück finde, suche ich weiter. Übergangslösungen gibt es nicht. Eines dieser Projekte ist der Wintergarten meiner Eltern.


Es ist wohl einer der schönsten Räume der Wohnung: lichtdurchflutet und hell. Allerdings ist es dort im Winter auch recht kalt, im Sommer sehr warm. Außerdem haben meine Eltern einige - sagen wir - Ansprüche an den Raum. Er dient nämlich auch als Stauraum. Direkt neben der Küche gelegen, lagern dort neben Kochbüchern und CDs auch Getränkevorräte. Als ich aus Wien zurückgekommen bin, diente mir der Wintergarten als Homeoffice. Damals war ich selbstständig, hatte noch keine eigenen Wohnung. Jetzt beherbergt der Wintergarten meine blaue Couch aus meinen Maastrichter Studienzeiten. Ein kleine, sehr gemütliche Couch, auf der man auch ausgestreckt ein Schläfchen machen kann. Sie trägt eine Farbe, die ich heute so nicht mehr wählen würde, die es aber zu integrieren galt. Außerdem ist der Wintergarten der Urban Jungle meiner Eltern, denn dort wohnt ein großer Teil der Pflanzen meiner Eltern und die sind quasi an diesem Umstyling schuld.



Denn als ich irgendwann mal wieder bei meinen Eltern als Urlaubs-Pflanzendienst war, fiel mir wieder einmal auf, wie ungenutzt ich diesen Raum empfand. Er hatte soviel Potenzial, aber irgendetwas stimmte nicht, es war nicht voll ausgeschöpft, obwohl es auf den ersten Blick keine größeren Probleme damit gab. Als kurzfristige Maßnahme stellte ich die Couch provisorisch um und analysierte den Raum. Dabei lies ich mich von zwei Fragen leiten, die ich bei jedem Umstyling als Ausgangspunkt benutze:

  • Welche Aufgaben muss er erfüllen?
    • Lagern von Getränken
    • Stauraum für Koch- und Backbücher
    • Unterbringung der Pflanzen
    • Frühstücksplatz mit geeignetem kleinen Tisch
  • Welche Probleme gibt es?
    • es gibt abends und im Winter nicht genug Licht
    • die bestehenden Regale sind wackelig geworden
    • die Blumenständer erzeugen Unruhe
    • die schrägen Dachfenster müssen immer erreichbar sein

Planungsphase



Ich erstellte eine Skizze des Raumes mit neuen Möbeln vom Möbelschweden und stellte das Projekt meinen Eltern nach deren Rückkehr vor. Auch sie fanden das Potenzial des Raumes war nicht ausgeschöpft und ergänzten meine mentale Projektliste um Wandfarbe und Deckenlampe. Sie entschieden sich außerdem gegen den Kamin, was dem Projekt mehr Spielraum gab. So wuchs die Ausgestaltung langsam. Wir schauten, was wir aus dem Bestand verwenden konnten, erstellten eine Einkaufsliste beim Möbelschweden, schossen die passende Deckenlampe bei einem Online-Sale, trennten uns vom Kamin und ließen die Wand streichen. 

Umsetzungsphase


Als es mal wieder ein passendes Angebot gab, schlugen die Eltern beim Möbelschweden zu. Ich hatte ihnen eine Einkaufsliste erstellt, mit der sie nur noch als per Einkaufsservice abholten. Easy-peasy. Beim Aufbau half ich mit.  Als Unterbringungsort für die Kochbücher und als Abstellplatz für die Pflanzen entschied ich mich für ein flaches Kallax-Regal unter dem Fenster im Farbton der Möbel der restlichen Wohnung. Der Clou: es bekam Rollen, damit die Dachfenster, die oft Kondenswasser bilden, stets erreichbar bleiben.   Um die Unruhe der unterschiedlich farbigen Koch- und Backbücher zu reduzieren, sortierten wir sie nach Farben: große Wirkung! Der Couchtisch aus meinem Studienzimmer in Maastricht, der schon mehrere Wasserschäden hatte, wurde durch einen in der passenden Farbe ersetzt und kam nun durch den gewonnen Platz neben die Couch. Darunter fand ein Teil der Getränke in einem Weinregal Platz. Letzteres hatten wir noch im Keller (Win-Win). Kissen in Schwarz und Blau sollen die Brücke zwischen Möbelfarbe und Couch schaffen. Sie waren ursprünglich für unseren alten Sessel gedacht (s. Vorher-Nachher-Story unseres Erkers) und fanden so eine neue Verwendung.


Feinschliff


Der dekorative Deckenleuchter wurde etwas später gegen eine funktionierende Deckenlampe ausgetauscht. Was noch fehlte war ein Tabletttisch und ein Teppich, der alles wohnlicher macht und für genug Fußwärme sorgt. Beides waren Projekte die noch Zeit brauchten. Der Tisch sollte bestimmte Maße haben, keine Kanten aufweisen, auf denen das Frühstück kippelt und insgesamt sollte er klappbar sein. Wir dachten an einen Tabletttisch. Fanden aber monatelang nicht das passende, bis ich diesen kleinen Glas-Holz-Tisch fand und wir uns spontan verliebten. Die Maße waren perfekt und auf einmal war das Kriterium "klappbar" nicht mehr prioritär.


Einen erschwinglichen Teppich mit den passenden Maßen und nach den Vorstellungen meiner Mutter fanden wir dann schließlich bei Wayfair. Übrigens, dort ist gerade Sale. Wir hatten zuvor recht lang gesucht, denn der Teppich sollte nicht zu dick sein und aufgrund des Raumklimas auch nicht zu lange Haare haben. Jetzt ist der Raum nach mehreren Jahren endlich perfekt und jedes Mal, wenn ich zu meinen Eltern komme, erzählen sie mir begeistert, wie toll es geworden ist. 

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